Lebenselixier Wasser
Wasserkreislauf
Wasser zu jeder Tages- und Nachtzeit frei verfügbar, in ausreichender Menge und bester Qualität.
In Osnabrück ist das eine Selbstverständlichkeit und gleichzeitig ein zentrales Stück Lebensqualität. Rund 120 Liter Trinkwasser gebraucht der Osnabrücker durchschnittlich am Tag. Wir sagen bewusst „gebrauchen“, denn die Wasserversorgung ist ein ständiger Kreislauf, bei dem wir uns das Wasser nur ausleihen.
Wo kommt eigentlich unser Osnabrücker Trinkwasser her?
- Trinkwasser wird in Osnabrück aus Grundwasser gewonnen. Es ist durch die Gesteinsschichten bereits gut gefiltert und reich an wertvollen Mineralien wie Eisen oder Calcium. Bis zu 60 Brunnen fördern das Grundwasser aus 50 bis 70 Meter Tiefe.
- In insgesamt drei Wasserwerken in Düstrup, Thiene und Wittefeld wird das Grundwasser mithilfe modernster Technik zu Trinkwasser aufbereitet. Von hier aus wird es in die Hochbehälter (Schölerberg, Piesberg und Schinkelberg) gepumpt und dort „zwischengelagert“.
- Von den Hochbehältern fließt das Trinkwasser meist in „freiem Fall“ in die einzelnen Versorgungsgebiete der Stadt. Durchschnittlich 30.000 m³ Trinkwasser fließen so täglich durch das Osnabrücker Leitungsnetz. An heißen Tagen kann der Spitzenwert auch schon einmal bei rund 43.000 m³ liegen.
- Schmutzwasser aus Toiletten oder Ausgüssen und Regenwasser von Straßen und Hausdächern gehen in Osnabrück zu 99 % getrennte Wege. Durch die Trennung wird die Menge des zu klärenden Abwassers in den Klärwerken deutlich reduziert. D.h. weniger Energieaufwand und mehr Umweltschutz. Schmutzwasser wird durch Schmutzwasserkanäle in die beiden Osnabrücker Klärwerke in Eversburg und Hellern transportiert. Hier durchläuft es mehrere mechanische und biologische Reinigungsstufen, bevor es geklärt in die Hase oder Düte eingeleitet wird.
- Regenwasser gelangt durch die Regenwasserkanäle in die Regenklär- und Regenrückhaltebecken und von dort aus ebenfalls weiter in Hase und Düte. Die Regenrückhaltebecken leisten einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz: In ihnen wird das Regenwasser gesammelt, das aufgrund von Versiegelungen nicht im Boden versinken kann.
- Ein Teil des Flusswassers von Hase und Düte versickert und bildet so neues Grundwasser. Ein weiterer Teil verdunstet durch Sonneneinstrahlung und kondensiert zu Wolken. Die mit Wasser angereicherten Wolken regnen bei Sättigung ab. Auf unbefestigten Flächen wie Ackerböden oder Grünanlagen versickert das Regenwasser und bildet ebenfalls neues Grundwasser. Auf befestigten Flächen wie Straßen, fließt der Regen über Gullys in die Regenwasserkanäle.
Infofilm zum Trinkwasser
- Wie wird eigentlich Wasser zu Trinkwasser?
- Und wie kommt das Trinkwasser eigentlich in den Wasserhahn?
In unserem kurzen Infofilm zeigen wir Ihnen, wie es läuft.